14. Dezember 2016

Adventskalender | #14 – Eine Norm wird langsam geboren

In der Zeit vom 16. bis ins 19. Jahrhundert wurde im deutschen Sprachraum die Frage nach einer verbindlichen Sprachnorm aufgeworfen. Diese Norm sollte sowohl die Schreibung als auch die Aussprache betreffen. Die Gebildeten ihrer Zeit versuchten also zu einer einheitliche Sprachnorm der deutschen Sprache zu gelangen.
Aber wie sollte diese Norm denn aussehen? Damals war man der Meinung, dass die Sprache der sozialen Unterschicht und die Sprache, die auf dem Land gesprochen wurde, als unrein und pöbelhaft anzusehen ist. Die künstlerische, poetische Sprache wurde als wertvoll betrachtet und die Alltagssprache wurde abgewertet. Mit der Sprache beschäftigt hat sich nur ein winzig kleiner Teil der Bevölkerung. 

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