12. Dezember 2016

Adventskalender | #12 – Martin Luther

Was hat Luther denn mit der deutschen Sprache zu tun? Da war doch was...!

Luther war Theologe und daran interessiert, den Menschen das Wort Gottes näher zu bringen. Er hat im 16. Jahrhundert die Bibel ins Deutsche übersetzt. Da es dann schon den Buchdruck gab, konnten sich seine religiösen Schriften rasch verbreiten. Luther war nicht irgendwer. Es wurde festgestellt, dass seine Schriften im Jahr 1529 ca. die Hälfte aller Drucke im deutschsprachigen Raum ausmachten. Zur damaligen Zeit hatte jeder fünfte Haushalt eine Luther-Bibel! 
Da er viel unterwegs war, kannte Luther verschiedene Varianten des Deutschen. Durch seine sehr weit verbreiteten Bibelübersetzungen hatte er einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die deutsche Sprache. Zum Beispiel benutzte er Fremdwörter, die dann in den Sprachgebrauch eingingen. Bekannte Beispiele sind Apostel statt Zwölfbote oder Prophet statt Weissager. Außerdem veränderte er auch bestimmte Wörter in ihrer Form: Predigt statt Predige, Zöllner statt Zollner oder Ehrgeiz statt Ehrgeitigkeit. Ehrgeitigkeit, was für ein Wort!

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