26. Oktober 2015

Morawa in der Anichstraße, wie ich dich vermisse...

Obwohl die Morawa-Filiale in der Innsbrucker Anichstraße nun schon seit mehr als einem Jahr geschlossen ist, möchte ich doch gern noch meinen Senf dazugeben. Und zwar, weil es mich wirklich und ganz echt ankotzt, dass es diese Buchhandlung nicht mehr gibt!!! 

Anfangs habe ich dort meine Bücher gekauft, weil ich oft an dieser Buchhandlung vorbeigekommen bin. Sie kam mir einfach gelegen. Doch ich wusste dann schon nach kurzer Zeit, was diese Buchhandlung so einzigartig gemacht hat: eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung. Man konnte einfach reingehen und sich in aller Ruhe umschauen. Dort gab es keine missbilligenden Blicke, wenn man mal ausschließlich mit Manga heimgegangen ist. Auch wurde wirklich jede Frage kompetent beantwortet. Die Sortierung der Bücher war nachvollziehbar. Man hatte genug Platz und ist nicht ständig über andere Bücherfreunde gestolpert. In der Anichstraße gab es keine Sprüche wie diesen: "Was Anne Frank? Also sowas ham wir hier nich." Nein, solche Sprüche bekommt man im DEZ gedrückt, aber nicht im Morawa Anichstraße... 


Diese Buchhandlung war echt toll.


Und daher verstehe ich einfach nicht, warum nun plötzlich Schluss sein musste. Da hat man ein Geschäft mit kompetenten Leuten und einer liebevollen Atmosphäre und dann schließt man es einfach so? Warum wurde kein alternativer Standort gesucht? Und wo zum Teufel sind diese kompetenten Buchhändler hin?

Klar, als Studentin gehe ich auch gern in die Studia in der Geiwi und auch die Liber Wiederin liegt manchmal auf meinem Weg. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht noch eine weitere gute Buchhandlung in Innsbruck geben kann. Je mehr, desto besser. Oder sehe ich das etwa falsch? 

22. Oktober 2015

Was ist der Unterschied zwischen einer Bibliothek und einer Buchhandlung?

Das ist eigentlich ganz leicht zu beantworten, wird aber oft verwechselt.

Eine Bibliothek ist eine Sammlung von Büchern, die an einem bestimmten Ort, eben der Bibliothek, aufbewahrt wird. Dort arbeiten Bibliothekare, die sich um die Bücher kümmern. Sie sind sozusagen die Mamis der Bücher.
Manche Bibliotheken sind öffentlich zugänglich, andere nicht. In einigen kann man sich Bücher für einen bestimmten Zeitraum ausleihen. In anderen kann man sie sich vor Ort anschauen. Und manche Bibliotheken sind nur für ganz wenige Personen zugänglich. 

Eine Buchhandlung hingegen ist ein Geschäft, in dem Bücher verkauft werden. In diesen Läden arbeiten Buchhändler, die sich teilweise auch sehr liebevoll um die Bücher kümmern. Es gibt Buchhandlungen, die von Privatpersonen betrieben werden, andere sind Zweigstellen großer Firmen. 

Aus der Buchhandlung geht man also als der Eigentümer eines Buches heraus. Während man in der Bibliothek höchstens zum vorübergehenden Besitzer eines Buches wird.

18. Oktober 2015

Woher nehmen wenn nicht stehlen Teil 1.1: Büchergutscheine

Hier kommt noch eine kleine Ergänzung zu Woher nehmen, wenn nicht stehlen Teil 1: Bücher kaufen. Natürlich hätte ich das auch in dem anderen Post erwähnen können. Jedoch wollte ich nicht, dass die Thematik im übergeordneten Post untergeht. Daher widme ich mich jetzt hier separat den Büchergutscheinen.

Wenn man gerade keinen konkreten Bücherwunsch hat, aber trotzdem nichts anderes als Bücher geschenkt bekommen möchte, kann man sich auch Büchergutscheine wünschen. So kann man selbst entscheiden, wann man sich welchen Titel kauft.

Doch gibt es eigentlich richtig echte Büchergutscheine? Viele Buchhandlungen bieten ja Warengutscheine an. Jedoch vertreiben viele nicht nur Bücher, sondern auch DVDs, Reader und jede Menge Nippes. Der Beschenkte könnte sich von seinem Gutschein also auch Filme, Zeitungen, Zeitschriften, Kerzen, Dekoartikel, Taschentücher, Glückwunschkarten, Schokolade oder sonst irgendeinen Kram kaufen.
Verschenkt man selbst Gutscheine von Buchhandlungen, schenkt man dem Empfänger also jede Menge Freiheiten. Derjenige kann sich aussuchen, welche und wie viele Bücher er oder sie sich wann kauft. Und derjenige kann sich natürlich auch gegen Bücher entscheiden. Nicht, dass ich das je tun würde. Aber es soll Menschen geben, denen so etwas tatsächlich einfällt...
Möchte man also unbedingt, dass sich der Beschenkte nur Bücher kauft, muss man meist auf Kaufgutscheine verzichten. Alternativ könnte man einen Gutschein selbst basteln und beispielsweise folgendes drauf schreiben: Gutschein für Bücher im Wert von xx €. Man kann das Ganze noch damit verbinden, dass man zusammen in eine Buchhandlung geht und vielleicht sogar im Anschluss einen Kaffee oder Tee trinken geht. Das ist eine viel sozialere Art des Schenkens, die man aber nur bei Leuten, mit denen man gern Zeit verbringt, in Betracht ziehen sollte.

Ich selbst verschenke ungern Bücher und bin meist auch nicht erfreut, wenn ich welche geschenkt bekomme. Gutscheine sind in diesem Fall einfach die bessere Alternative.

Verschenkt ihr Gutscheine oder findet ihr das zu unpersönlich? Ich freue mich auch Kommentare zu diesem Thema!

9. Oktober 2015

Bücher gezielt mehrmals lesen?

Bücher mehrmals zu lesen ist ja durchaus legitim. Auch ich tue das. Gründe gibt es dafür ja auch genug. Man soll/muss/darf ein Buch für Schule oder Uni erneut lesen. Manchmal hat man einfach Lust darauf oder man findet sonst gerade kein Buch, das man zu dem Zeitpunkt gerne lesen möchte. 

Nun frage ich mich, ob man Bücher auch gezielt  also mit einem vorher festgelegten Ziel – erneut lesen könnte. Und zwar einfach nur so zum Spaß, um das Buch aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. 

Hier sind ein paar kleine Ideen, die mir diesbezüglich eingefallen sind:
  • Eine bestimmte Figur über die Geschichte "verfolgen" und kennenlernen.
  • Das Verhältnis zwischen zwei Figuren beleuchten.
  • Eine Randfigur beachten.
  • Die Räume nach verschiedenen Kriterien vergleichen (Stimmung, Häufigkeit im Vorkommen, Passen die Räume zu bestimmten Figuren? usw.)
  • Eine Figur mit sich selbst oder einer Figur aus einem ganz anderen Buch vergleichen.
  • Die Stimmung einfangen (z.B. Ein Kapitel zu unterschiedlichen Tageszeiten oder an verschiedenen Orten lesen und schauen, was sich dabei in einem selbst tut.)
  • Sich selbst als Figur im Buch sehen.
  • Zwei Bücher parallel lesen, die gar nichts miteinander gemeinsam haben und danach "tagträumen".

Ich finde das Thema sehr spannend und werde es bald selbst ausprobieren. Macht ihr das auch?

4. Oktober 2015

Woher nehmen wenn nicht stehlen Teil 2: Bücher geschenkt bekommen

Wer kein Geld für Bücher ausgeben kann, der könnte sich Bücher schenken lassen. Doch wie geht man sicher, dass man auch welche geschenkt bekommt?

Zum einen könnte man natürlich hoffen, dass das Umfeld etwas von der eigenen Leseleidenschaft mitbekommt und daraus die richtigen Schlüsse zieht. Wer immer und überall ein Buch dabei hat und an den unmöglichsten Orten und zu den seltsamsten Zeiten liest, der bekommt im Normalfall auch Bücher geschenkt. Das ist natürlich mit Risiken, aber auch mit Chancen verbunden. Es kann passieren, dass man Bücher bekommt, die man nicht mag. Es ist aber genauso möglich, dass man so an ein interessantes Buch kommt, an das man selbst nie im Leben gedacht hätte. 
Falls man gern ein bestimmtes Buch haben möchte, sollte man das natürlich dem Umfeld mitteilen. Manchmal fragen ja Eltern, Großeltern, Paten oder Tanten was man denn gern haben möchte. 

Alternativ könnte man auch mit einem Freund einen Pakt schließen und dabei vereinbaren, dass man sich immer gegenseitig nur Bücher schenkt. Dann kann man sich die Bücher gegenseitig ausleihen und stundenlang darüber reden. 

Lasst ihr euch Bücher schenken oder verschenkt ihr selbst Bücher? Schreibt es mir doch in die Kommentare!