26. Dezember 2015

Warum ich so selten im Bett lese

Als ich jünger war habe ich es geliebt, abends im Bett zu lesen. Manchmal lag ich noch stundenlang mit meinem Buch da und habe gelesen und geträumt. Wenn ein Buch richtig gut ist, fällt es einem schwer, es wegzulegen. Schließlich liegt man ja schon fix und fertig im Bett. Da hat man ja keinen Stress mehr.


Mit den Jahren fand ich es aber immer unbequemer im Bett zu lesen. Ich hatte es mir angewöhnt, auf dem Bauch liegend zu lesen und den Rücken durchzustrecken. Mache ich das heute länger als 10 Minuten, fühle ich mich wie meine eigene Großmutter. Nein, stimmt nicht. Ich fühle mich wie meine Urgroßmutter als sie dann langsam auf die 100 zuging. Im Bett lesen ist also gar nicht mehr so einfach für mich altes Mädchen.

Wenn ich dann mal im Bett ein Buch zur Hand nehmen, liege ich fast immer auf dem Rücken. Denn auf der Seite liegend traue ich mich nicht meine Brille aufzusetzen. Ich könnte ja einschlafen und wenn das passiert, ist sie danach mit Sicherheit kaputt. Also liege ich auf dem Rücken und halte mein Buch mal mit einer, oft auch mit beiden Händen fest. Das ist natürlich auf Dauer unbequem. Daher bin ich dazu übergegangen im Sitzen zu lesen. Leider rutsche ich im Bett immer in diesen Hohlraum, der sich hinter meinem Kopfteil befindet.

Was also tun? Weiterhin auf dem Sofa lesen? Irgendwie fehlen mir die gemütlichen Stunden im Bett ja schon. Vielleicht brauche ich ganz viele Kissen, die ich in den Hohlraum stopfen kann. Aber wohin mit denen, wenn ich schlafen will? Fragen über Fragen, die sich nur echte Bücherwürmer wirklich stellen. Denn das Feeling ist beim Lesen genauso wichtig, wie die Qualität der Lektüre.

Wie macht ihr das eigentlich? Lest ihr im Bett, in der Badewanne oder auf dem Sofa?

1 Kommentar:

  1. Also ich hab grüher gern im Bett gelesen, aber heute hab ich auch das Problem, wie von Lady Libri beschrieben.

    Ich möchte der Lady außerdem noch für den wunderbaren literarischen Adventskalender danken. :)

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