30. Mai 2016

Die Herren von Winterfell | Leseeindrücke #1

Beim Lesen fallen mir immer sehr viele Dinge auf. Und viele dieser Auffälligkeiten schaffen es dann aber nicht in die Rezension. Das finde ich sehr schade. Daher habe ich mir gedacht, dass ich meine Leseeindrücke während des Leseprozesses über diverse Blogposts aufzeichnen könnte. Das macht sich vor allem bei Büchern, an denen ich eher eine längere Zeit lesen werde, ganz gut.

Und dann würde ich sagen, starte ich einfach mal mit Die Herren von Winterfell.

Für alle, die das Buch noch nicht gelesen haben: Bitte hier klicken! (Spoiler-Gefahr)


Warum lese ich dieses Buch?
Zum einen schaue ich die TV-Serie Game of Thrones ganz gerne und möchte einfach wissen, was sich in den Büchern so tut. Zum anderen haben wir die ersten vier Bände eh daheim und da dachte ich, kann ich doch auch gleich anfangen.

Was mir beim Lesen so aufgefallen ist
(Stand: S. 178/545)
Am Anfang dreht sich alles um die Familie Stark mit Eddard als Familienoberhaupt. Ich frage mich immer noch, warum der Autor ausgerechnet mit dieser Familie anfängt. Vielleicht, weil das ein oder andere Mitglied dieses Hauses den Leser bis zum Ende begleiten wird? Immerhin leben auch aktuell in der Serie noch ein paar Starks. Hier zähle ich Jon Schnee einfach mal dazu, da er für mich einfach ein Stark ist. 
Ach die Familie des Königs ist schon eingetroffen. Und da ist mir eine Sache noch unklar. Nimmt man nach einer Heirat den Namen des Hauses, in das man einheiratet, an oder nicht? Heißt sie nun Cersei Lannister oder Cersei Baratheon?
Dass ich Cersei und Jaime nicht leiden kann, war mir vorher schon klar. Diese Figuren sind einfach sowas von abartig. Vor allem, weil sie versucht haben, Bran zu ermorden. Und das ist doch echt die Höhe! Bran ist nämlich bisher eine meiner Lieblingsfiguren. Bei dem Teil, wo er auf den Dächern war, habe ich beim Lesen sehr viel geträumt und bin oft in Gedanken abgeschweift. Und das ist für mich ein gutes Zeichen. Diese Stelle ist in der Serie viel kürzer, was ich irgendwie doof finde. Da fehlt dieses Gefühl von Freiheit, Weite und des Innehaltens im stressigen Alltag.
Im Gegensatz zur Serie ist mir Jon Snow im Buch recht sympathisch. Zumindest jetzt noch. Wenn ich daran denke, wie jung er im Buch ist und wie alt dagegen der Schauspieler in der Serie wirkt. Da muss ich gleich noch mal schmunzeln. Das gab es doch in den Serien, die ich in den 90ern geschaut habe, auch, dass 16-jährige von Schauspieler um die 30 gespielt werden. Jon Snow hat viele Helden-Paradeeigenschaften. Er ist jung, geschickt, liebreizend und gehört irgendwie nie dazu. Wird der arme, geschundene Junge jemals hinter seine eigene Geschichte blicken und sein Glück finden? Ich denke, die Chancen dafür stehen sehr gut.
Genauso unsympathisch, wie mir Barbie und Ken sind, ist mir der König, Robert Baratheon. Durch seine Vorgeschichte stellt man ihn sich viel klüger, weitsichtiger und erfahrener vor. Es wird wirklich Zeit für einen Wechsel auf dem Thron. Mal ernsthaft, den braucht es doch nun echt nicht mehr.
Dieses vorausschauende Element mit dem Wolf und dem Hirsch fand ich ganz schön. Die Schattenwölfe mag ich auf jeden Fall auch, sind ja auch schöne, anmutige Tiere. Leider weiß ich ja schon, dass nicht alle ein langes und schönes Leben haben werden (snief).  

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